Serien

Vom Dunkeln VIII (Selbstportrait mit Rachael Dichter und Sherwood Chen) (2022) von Gerald Pirner ist eine Schwarz-Weiß-Fotografie im Querformat, die mithilfe der Lightpainting-Technik erstellt wurde.Zu sehen sind drei Personen vom Kopf bis zur Hüfte vor einem schwarzen Hintergrund. Sie stehen dicht an dicht und leicht hintereinander. Alle haben den linken Arm mit offenen Handflächen nach vorne gerichtet. Die erste Person (Rachael Dichter) links im Bild hat zusätzlich den rechten Arm nach oben gerichtet. Ihre Augen sind geschlossen und ihr Gesicht ist nach links gerichtet. Die Person in der Mitte (Gerald Pirner) hat die Augen geöffnet. Die Person rechts (Sherwood Chen) hat ihre Hand auf der Schulter der mittleren Person. Sie hat die Augen geschlossen und ihr Gesicht ist halb im Dunkeln. Arianna Waldner Bingemer
Vom Dunkeln VIII,(Selbstportrait mit Rachael Dichter und Sherwood Chen), 2022

Vom Dunkeln IX (Selbstportrait mit Rachael Dichter und Sherwood Chen), 2022 von Gerald Pirner ist eine Farbfotografie im Querformat, die mithilfe der Lightpainting-Technik erstellt wurde. Zu sehen sind drei Personen vom Kopf bis zum Oberschenkel vor einem schwarzen Hintergrund. Sie stehen dicht an dicht und leicht hintereinander. Alle haben den linken Arm mit offenen Handflächen nach vorne gerichtet. Die erste Person (Rachael Dichter) links im Bild hat zusätzlich den rechten Arm nach oben gerichtet. Ihre Augen sind geschlossen und ihr Gesicht ist hell erleuchtet. Das Gesicht der Person in der Mitte (Gerald Pirner) liegt halb im Dunkeln, der Brustbereich ist durch eine Taschenlampe erleuchtet. Die Person rechts (Sherwood Chen) hat ihre Hand auf der Schulter der mittleren Person. Auch ihre Augen sind geschlossen und er Mund ist leicht geöffnet. Arianna Waldner Bingemer
Vom Dunkeln IX, (Selbstportrait mit Rachael Dichter und Sherwood Chen), 2022

Vom Dunkeln VI (Selbstportrait mit Rachael Dichter und Sherwood Chen), 2022 von Gerald Pirner ist eine Schwarz-Weiß-Fotografie im Querformat, die mithilfe der Lightpainting-Technik erstellt wurde. Zu sehen sind drei Personen vom Kopf bis zur Hüfte vor einem schwarzen Hintergrund. Sie stehen dicht an dicht und leicht hintereinander. Alle haben den linken Arm mit offenen Handflächen nach vorne gerichtet. Die erste Person (Rachael Dichter) links im Bild hat zusätzlich den rechten Arm nach oben gerichtet. Ihre Augen sind geschlossen und ihr Gesicht nach links gerichtet. Das Gesicht der Person in der Mitte (Gerald Pirner) liegt teilweise im Dunkeln, ein Auge ist geöffnet. Die Person rechts (Sherwood Chen) hat ihre Hand auf der Schulter der mittleren Person. Sie ist etwa einen Kopf größer als die anderen, hat die Augen geschlossen und den Kopf nach rechts gerichtet. Arianna Waldner Bingemer
Vom Dunkeln VI ,(Selbstportrait mit Rachael Dichter und Sherwood Chen) 2022

Wege des Lichts III, 2019

Wege des Lichts I von Gerald Pirner: Aus tiefem Schwarz herausleuchtend, wie ein Schrei, fast wie eine Explosion. Eine Frau. Sie sitzt auf einem Stuhl. Sie trägt eine lilafarbene Samtbluse und, eher zu ahnen, dunkle Hosen, die versinken im Schwarz der Dunkelheit. Ihre Arme und Hände liegen fest auf den Armlehnen des Stuhls, ihre rechte Hand umklammert sie. Und über den, in scharfen Strichen von Licht sichtbar gemachten Schultern, über dem vom weiten Kragen der Bluse eingerahmten Hals, ihr kahler Schädel. Hier scheint alles aus den Angeln: Die Gesichtshälften sind wie gegeneinander verschoben, das linke Auge hat die alte Abmachung der Symmetrie mit dem rechten Auge aufgekündigt. Die Nase ist reduziert auf einen schmalen Grat, vorne verfallen wie eine Ruine, übrig bleibt nur eine der beiden Nasenöffnungen. Und darunter, Höhepunkt des Bildes, ein weit aufgerissener Mund – Kiefer, scheinbar ihrer Verankerung entrissen, losgelöst wie in wildem Tanz. Drei Zahnreihen zähle ich, eine davon verkantet in der Mitte des Mundraums. Auch die Lippen haben ihre vertraute Gestalt aufgegeben, sind verwischt, eskaliert. Ich trete betrachtend zurück. Was ist das, was ich in dieser Physiognomie lese? Erfasst werden von übergroßer fremder Energie, in zuckender Ekstase oder in grenzenlosem Schmerz? Der Schrei – ist es ein Schrei? – ist stumm, bleibt Geheimnis der Fotografie. Um die linke Schulter der Frau und über ihrer linken Hand zucken Lichtschlieren ins Dunkel. Der Fotograf scheint, während er das Motiv mit seinem Lichtstrahl zur Sichtbarkeit erweckt, selbst von dieser Energie erfasst. Sein Lightpainting scheint wie taumelnd diesen sich auflösenden Körper zu ertasten. Der hellste Punkt im Bild trifft ihren Hals. Ein gleißender weißer Fleck, da, wo gewöhnlich die Schlagader pulst. Ich frage mich: Was hält diese von solcher Energie erfasste Frau auf ihrem Stuhl? Sind es unsichtbare Fesseln? Ich kann nicht anders: Das Bild erinnert mich in seinem Arrangement an die Bilder von zum Tod durch Stromschlag Verurteilten im elektrischen Stuhl. Und hier? Die Energien, die diese Frau erfasst haben – sind sie zum Leben oder zum Tode? Frank Amann
Wege des Lichts I, 2019

Wege des Lichts VI, 2019