O-Platz 17 oder Bild Hängung und Bewegung
Notizen zur 6. Berlin Biennale 2010: Was draußen wartet
Er hatte sich damals keine Rechenschaft darüber abgelegt, was er da eigentlich gesehen, hatte nichts davon notiert oder festgehalten, was jetzt ihm hätte helfen können aus der Erinnerung einer bloßen Empfindung herauszukommen, die jetzt noch das einfärbte, einstimmte was die Details des Wahrgenommenen bereits damals überschwemmt hatte. Flüchtig es freilich vorher bereits von ihm gesehen, und immer wieder gesehen. Gesehen aber eher wie notwendige Bestandteile einer Kulisse. Die aufgeschreckte Fassade des Nachts etwa, die die Schläge des Blaulichts in ausgetakteten Bruchstücken auf den Platz stießen; oder die schweren Holztüren die sich tags darauf noch tiefer in die von Staub und Abgasen geschwärzten Sandsteinmauern zurückzuziehen schienen, wie um ihre Ornamente aus dem Geschehen herauszuhalten.
Mehr lesen auf: Kultura-Extra>.