Raum Dichten oder das Gedächtnis des Materials
My Dirty Little Heaven Wangechi Mutu in der Deutschen Guggenheim. Teil 1: Das Material
Seit der Raum erfunden war er immer zuallererst Ausgrenzung. Zwischen Innen und Außen scheidend, macht in seinem Inneren er das Verhältnis zwischen beiden aber auch erfahrbar. Wenn etwa der Hall in der Kathedrale, nachdem er unzählige Male gebrochen und ineinandergeschoben, sich aus dem Endlichen ins Unendliche geradezu hörbar verliert, erscheint zwischen den Mauern eine Unerreichbarkeit in Zeit und Transzendenz in einem kurzen Moment wie aufgehoben. Vollkommen entgegengesetzt diesem sakralen Raum und seinem Versprechen, brechen die Mauern des Holocaustturmes im Jüdischen Museum den Schlag des Blindenstockes in ein Vielfaches von Peitschenhieben und, in Schnittschärfe diese, auf den Hörenden einschlagend ohne dass der zu entkommen wüsste. Stahlversiegelt das Außen. Herabgestoßen alle Transzendenz in himmelloses Schwarz.
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