Die Überschreitung oder vom blinden Fatum einer Farbe
Zu Brigitte Waldach HEIMATFILM 2007
Eine Farbe. Nichts wo sie nicht ist. Nichts unterbricht sie grenzt sie aus. Schauen diese Farbe die nicht zu sehen und zugleich überall. Den Kopf gedreht und dann die Augen geschlossen. Sinnloses Unterfangen. Kein außerhalb von ihr. Keine Bewegung die hinausführt aber auch keine in ihr. Dauern sie unverändert als wäre nichts geschehen als geschähe nichts - nichts geschieht. Unhintergehbarer Sichtzustand: der Körper schaut und übersieht das Organ. Gegenstandsloser Farbrest vollkommener Ausbreitung. Ausgeliefert ihm wie dem Schmerz. Zu nahe um von einem Ereignis sprechen zu können das Außen und Innen trennte. Spricht dennoch. Spricht von diesem Zustand. Absurde Wortüberhöhung in der Präposition. In aber wäre nicht weniger falsch: hebt das was er sieht doch die ganze Wortgattung auf, so wie es zustößt, was es freilich genauso wenig tut. Sprechen unüberwindbares Parallelgeschehen. Selbstreflexive Dechiffrierungen referenzloser Codes und das Gehirn lässt Wahrnehmung daran teilhaben um etwas zu spiegeln, was ihm sonst entginge. Blindes Sehen in Dingeigenschaft lichtlos alles überzogen. Ein Teil in Gedächtnis in Ganzes gestülpt treibt Denken in endlose Wiederholung wo bildlos Ganzes doch endgültig zerstört.
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