Der helle und der dunkle Text oder wie Raum aus dem Raum gedacht
Überlegungen zur documenta 12 2007. Zweiter Teil: Der Ort der Kunst
Was unter Raum verstanden konstituiert ihn. Wird er als Halt von Plätzen gesehen zu denen hin verräumt werden kann, trägt er die Illusion platzierter Gegenstände habhaft zu sein und sein Bild versiegelt diesen Umgang. Bewegung, in solchem Raum lediglich Mittel der Erreichbarkeit, unterwirft sich dessen Exklusivität, da das Bild doch garantiert, dass alles andere verschwunden. Umwandet bei Sich gehalten, festgestelltes Raumaußen vom Innen getrennt, garantiert das Subjekt nur eine Richtung jenes Sich und auch der irreversible Zeitpfeil nimmt wohl hier seinen Anfang. Denken und Fühlen zwischen Wänden, die ihr Bild zu etwas still gestellt, das uns aushalten kann und das wir aushalten im Glauben da wieder hinauszukommen – noch der Blinde hat dieses Bild und hat es bildlos solange ihm nichts zustößt.
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